MAZI auf der re:publica – digital commons & right to the city
Im Rahmen des europäischen MAZI-Projekts entwickeln common grounds und das Design Research Lab der UdK einen Piloten für ein lokales digitales Netzwerk, das in unterschiedlichen stadtpolitischen Initaitiven genutzt werden soll, darunter in der Nachbarschaftsakademie. In dem Beitrag Digital Commons, Urban Struggles and the Right to the City hatten wir Gelegenheit das Projekt auf der diesjährigen re:publica vorzustellen.
Der selbstorganisierte Parko Navarinou in Athen-Exarcheia
Im Herzen Athens, im Stadtteil Exarcheia, gibt es dort, wo noch vor einigen Jahren ein kommerzieller Parkplatz war, heute einen Park mit Olivenbäumen, Gemeinschaftsgärten, öffentlichen Versammlungen und Filmprogrammen. Doch dieser Park war nie von der Stadtverwaltung geplant. Vielmehr sollte die Fläche entwickelt und bebaut werden. Als die Nachbarschaft davon Wind bekam, forderte sie das naheliegende: einen Park für alle, statt Wohnungen und Büros für wenige. Statt auf die Politik zu warten, nahmen sie den Presslufthammer selbst in die Hand, befreiten die Erde vom Beton, pflanzten Bäume und Gärten und betreiben seither den Park in eigener Regie. Heute ist das ehemalige Grau nicht nur ein vielfältiges Grün, der Park ist auch ein Experiment in Selbstorganisation und Plattform für unterschiedliche politische, soziale und kulturelle Aktivitäten.
For more information about this DIY network see below or go to berlinmazi.net
The Mazi-Project
Within the European MAZI-network, we seek to support and amplify alternatives to corporate, top-down implemented and centralized internet architectures. We work on the development of counter-proposals, by connecting academia with urban activism in four different pilot studies across Europe.
In Berlin, the Design Research Lab of the University of the Arts is partnering with the asoziation common grounds and the Neighborhood Academy within Prinzessinnengärten. At Berlin‘s Moritzplatz, we are testing how affordable and open hardware together with open source knowledge can act as a toolkit, enabling local communities to create their very own “internet outside the internet”, and to employ network technology beyond the prescribed application of Facebook or Google.
Im Rahmen ihres Residency-Projekts haben Paula Z. Segal (596 Acres, New York), Anna Heilgemeir und Enrico Schönberg (Berlin) eine Fahrradtour zu Orten zwischen Kottbusser Tor und Mehringdamm organisiert und Orte aufgesucht, an denen derzeit die Frage der Gemeingüter und einer Stadtentwicklung von Unten verhandelt wird. Vor Ort haben VertreterInnen von Initiativen und Forschende die gegenwärtige Situation vorgestellt.