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Filmabend „Città del Cavolo – Gemeinschaftsgärten in Mailand und Berlin“

August 4, 2015 @ 8:00 pm - 10:00 pm

Aufnahmen zu "città del cavolo"

Aufnahmen zu „città del cavolo“

Città del Cavolo – Gemeinschaftsgärten in Mailand und Berlin

Regie: Paola Longo und Salvatore Laforgia

Ein MiBe-Projekt von Salvatore Laforgia, Guido Larcher , Paola Longo und Inge Pett

Città del Cavolo, so lautet der Titel der deutsch-italienischen Dokumentarfilmproduktion über Gemeinschaftsgärten in Mailand und Berlin. Wörtlich übersetzt heißt das „Stadt des Kohls“,umgangssprachlich steht der Begriff auch für eine Stadt, über die man sich ärgert und die man gerne anders hätte.

Die Mailänder Filmemacher Paola Longo und Salvatore Laforgia haben für ihr Filmprojekt, unterstützt von Guido Larcher (Treviso) und der Berliner Journalistin Inge Pett, Gemeinschaftsgärten mit der Kamera besucht – und dabei in Berlin wie auch in Mailand Bemerkenswertes entdeckt. Hier wie dort sind sie auf engagierte Bürger und Politiker gestoßen, die sich nicht nur ärgern, sondern etwas unternehmen möchten. Sie haben auf ihre Weise einen Kontrapunkt zum Bauboom und seinen Folgen gesetzt. Es sind Menschen, die das Grau durch Grün beleben und Brachen für die Stadtgesellschaft zurückgewinnen wollen. Dort, wo vor betonierten Skylines Kohl, Tomaten und Radieschen gedeihen, wächst noch mehr. Hier wächst Gemeinschaft. Die Gärten fungieren als einsoziales Labor“, funktionieren nach dem ebenso simplen wie überzeugenden Prinzip „Do it youself – do it together“.

In Berlin hat das Team den Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld besucht, den Prinzessinnengarten, den Bürgergarten Moabit sowie den Interkulturellen Garten Rosenduft, wo Frauen aus dem ehemaligen Jugoslawien durch Gärtnern therapiert werden. Ein Pendant dazu bildet der Mailänder Giardino degli Aromi auf dem Gelände eines ehemaligen Krankenhauses, wo psychisch Kranke neben Bewohnern der Umgebung einen Nutzgarten betreiben. Weitere Stationen des Films sind die Isola Pepe Verde, eine „grüne Insel“ inmitten der Wolkenkratzer von Mailand, und der städtische Garten Cascina Albana, der von einem Kollektiv kultiviert wird.

Der Film ist zweisprachig, die italienischen Interviews sind mit deutschen Untertiteln unterlegt. Neben zahlreichen Gärtnern aus beiden Ländern kommen Soziologen, Psychologen, Architekten und Politiker zu Wort: von Thomas Emmenegger, Gründer des sozio-kulturellen Einrichtung Olinda in Mailand, die sich um die Regeneration von Mensch und Stadt sorgt, über Hans Panhoff, Stadtrat für Planen, Bauen und Umwelt in Friedrichshain-Kreuzberg bis hin zu Stefano Boeri, Architekt der bekannten Bosco Verticale-Turmhäuser in Mailand.

Details

Datum:
August 4, 2015
Zeit:
8:00 pm - 10:00 pm