Gemeingüter: mehr als Gärten
Foto: Agrocité von Atelier d’Architecture Autogérée
Der Guardian nennt in einer Serie zum Thema urbane Commons das Projekt R-Urban von Atelier d’Architecture Autogérée als ein herausragendes Beispiel dafür, wie man städtischen Gemeingütern über die in der Regel in diesem Zusammenhang als Beispiele angefürten Gemeinschaftsgärten hinausdenken kann. Doina Petrescu und Constantin Petcou von aaa hatten R-Urban kürzlich in der Nachbarschaftsakademie vorgestellt, dabei aber auch auf die gegenwärtig akute Drohung der Verdrängung des international renommierten und vielfach ausgezeichneten Projektes hingewiesen.
Unter der Überschrift „Move the conversation beyond gardening“ fragt der Guardian:
Wie kommt es, dass immer wenn wir über urbane Gemeingüter (urban commons) reden, wir uns auf einen Gemeinschaftsgarten beziehen? Warum pflanzen die Pioniere einer neuen urbanen Politik immer Kohl und Rhabarber? Kann das sogenannte commoning auch auf eine Größenordnung hochgezogen werden, die das Leben in einer Metropole beeinflusst und in der Lage ist, Fragen des Wohnens, der Energienutzung, der Lebensmittelversorgung und sauberer Luft zu beantworten? Mit anderen Worten, kann man sich die Stadt auch neu vorstellen als ein Allgemeingut, oder bleibt das commoning beschränkt auf sehr kleine Akte der Autarkie und des Widerstandes?
Als eines der herausragenden Gemeingüterprojekte mit ambitionierter Größenordnung und hoher Komplexität führt der Guardian R-Urban von Atelier d’Architecture Autogérée in Colombes, einem Vorort von Paris, an. Was allerdings in dem Beitrag noch keine Erwähnung findet ist die akut prekäre Situation des Modellvorhabens. Petrescu und Petcou haben uns während ihres durch ein Gewitter ohnehin schon dramatischen Abends in der Nachbarschaftsakademie über die gegenwärtigen Pläne der kürzlich gewählten rechtsgerichteten Regierung der Stadt berichtet. Diese will das urbane Landwirtschaftsprojekt Agrocité planieren und stattdessen temporäre Parkplätze anstelle des Gartens bauen lassen. Eindringlich haben aaa auf die Notwendigkeit einer Unterstützung durch ähnlich denkender Menschen und Projekte hingewiesen. Um ernsthaft neue Formen und alternative Ideen des Miteinanders, der geteilten Eigentümerschaft und geteilter Ressourcen zu erproben, braucht es darüber hinaus auch langfristige Perspektiven, insbesondere in Hinblick auf die Landnutzung. Dies ist auch eine der zentralen Forderungen des Urban Gardening Manifestes.
Gemeingüter: mehr als Gärten
Foto: Agrocité von Atelier d’Architecture Autogérée
Der Guardian nennt in einer Serie zum Thema urbane Commons das Projekt R-Urban von Atelier d’Architecture Autogérée als ein herausragendes Beispiel dafür, wie man städtischen Gemeingütern über die in der Regel in diesem Zusammenhang als Beispiele angefürten Gemeinschaftsgärten hinausdenken kann. Doina Petrescu und Constantin Petcou von aaa hatten R-Urban kürzlich in der Nachbarschaftsakademie vorgestellt, dabei aber auch auf die gegenwärtig akute Drohung der Verdrängung des international renommierten und vielfach ausgezeichneten Projektes hingewiesen.
Unter der Überschrift „Move the conversation beyond gardening“ fragt der Guardian:
Wie kommt es, dass immer wenn wir über urbane Gemeingüter (urban commons) reden, wir uns auf einen Gemeinschaftsgarten beziehen? Warum pflanzen die Pioniere einer neuen urbanen Politik immer Kohl und Rhabarber? Kann das sogenannte commoning auch auf eine Größenordnung hochgezogen werden, die das Leben in einer Metropole beeinflusst und in der Lage ist, Fragen des Wohnens, der Energienutzung, der Lebensmittelversorgung und sauberer Luft zu beantworten? Mit anderen Worten, kann man sich die Stadt auch neu vorstellen als ein Allgemeingut, oder bleibt das commoning beschränkt auf sehr kleine Akte der Autarkie und des Widerstandes?
Als eines der herausragenden Gemeingüterprojekte mit ambitionierter Größenordnung und hoher Komplexität führt der Guardian R-Urban von Atelier d’Architecture Autogérée in Colombes, einem Vorort von Paris, an. Was allerdings in dem Beitrag noch keine Erwähnung findet ist die akut prekäre Situation des Modellvorhabens. Petrescu und Petcou haben uns während ihres durch ein Gewitter ohnehin schon dramatischen Abends in der Nachbarschaftsakademie über die gegenwärtigen Pläne der kürzlich gewählten rechtsgerichteten Regierung der Stadt berichtet. Diese will das urbane Landwirtschaftsprojekt Agrocité planieren und stattdessen temporäre Parkplätze anstelle des Gartens bauen lassen. Eindringlich haben aaa auf die Notwendigkeit einer Unterstützung durch ähnlich denkender Menschen und Projekte hingewiesen. Um ernsthaft neue Formen und alternative Ideen des Miteinanders, der geteilten Eigentümerschaft und geteilter Ressourcen zu erproben, braucht es darüber hinaus auch langfristige Perspektiven, insbesondere in Hinblick auf die Landnutzung. Dies ist auch eine der zentralen Forderungen des Urban Gardening Manifestes.
Gemeingüter: mehr als Gärten
Foto: Agrocité von Atelier d’Architecture Autogérée
Der Guardian nennt in einer Serie zum Thema urbane Commons das Projekt R-Urban von Atelier d’Architecture Autogérée als ein herausragendes Beispiel dafür, wie man städtischen Gemeingütern über die in der Regel in diesem Zusammenhang als Beispiele angefürten Gemeinschaftsgärten hinausdenken kann. Doina Petrescu und Constantin Petcou von aaa hatten R-Urban kürzlich in der Nachbarschaftsakademie vorgestellt, dabei aber auch auf die gegenwärtig akute Drohung der Verdrängung des international renommierten und vielfach ausgezeichneten Projektes hingewiesen.
Unter der Überschrift „Move the conversation beyond gardening“ fragt der Guardian:
Wie kommt es, dass immer wenn wir über urbane Gemeingüter (urban commons) reden, wir uns auf einen Gemeinschaftsgarten beziehen? Warum pflanzen die Pioniere einer neuen urbanen Politik immer Kohl und Rhabarber? Kann das sogenannte commoning auch auf eine Größenordnung hochgezogen werden, die das Leben in einer Metropole beeinflusst und in der Lage ist, Fragen des Wohnens, der Energienutzung, der Lebensmittelversorgung und sauberer Luft zu beantworten? Mit anderen Worten, kann man sich die Stadt auch neu vorstellen als ein Allgemeingut, oder bleibt das commoning beschränkt auf sehr kleine Akte der Autarkie und des Widerstandes?
Als eines der herausragenden Gemeingüterprojekte mit ambitionierter Größenordnung und hoher Komplexität führt der Guardian R-Urban von Atelier d’Architecture Autogérée in Colombes, einem Vorort von Paris, an. Was allerdings in dem Beitrag noch keine Erwähnung findet ist die akut prekäre Situation des Modellvorhabens. Petrescu und Petcou haben uns während ihres durch ein Gewitter ohnehin schon dramatischen Abends in der Nachbarschaftsakademie über die gegenwärtigen Pläne der kürzlich gewählten rechtsgerichteten Regierung der Stadt berichtet. Diese will das urbane Landwirtschaftsprojekt Agrocité planieren und stattdessen temporäre Parkplätze anstelle des Gartens bauen lassen. Eindringlich haben aaa auf die Notwendigkeit einer Unterstützung durch ähnlich denkender Menschen und Projekte hingewiesen. Um ernsthaft neue Formen und alternative Ideen des Miteinanders, der geteilten Eigentümerschaft und geteilter Ressourcen zu erproben, braucht es darüber hinaus auch langfristige Perspektiven, insbesondere in Hinblick auf die Landnutzung. Dies ist auch eine der zentralen Forderungen des Urban Gardening Manifestes.